4. und 5.4.2014 Frühjahrsausflug

Steuert man im Winter die Jenatschhütte an, so hegt man zu allererst die Befürchtung, dass das kleine Hüttli aus allen Nähten platzen muss. Aber wie bei“ihrem Namensgeber, verbirgt auch die Hütte einiges das zu ihrer Dimension beiträgt. Die Hütte offenbart sich als sehr geräumig, die Einhaltung der Hüttenruhe wird nicht mit besonderem Nachdruck eingefordert. Das Preisniveau ist dem Schweizer Gehaltsniveau angepasst.

Nach kurzweiliger Busfahrt zum Ausgangspunkt am Julierpass, stiegen wir zur Fuorcla dÀgnel auf. Von der Scharte sieht man bereits die Hütte und kann sich einen ersten Überblick über die Tourenmöglichkeiten verschaffen. Da der Tag noch jung, und der Schnee auf Grund des bedeckten Himmels noch nicht gänzlich durchweicht war, bestieg der Großteil der Gruppe“den im oberen Bereich anregend steilen Piz Jenatsch. Die Abfahrt war dann wesentlich besser als man es Anfang April am Nachmittag erwarten darf.
Am Abend loteten wir die Weinvorräte der Hütte aus, und nachdem die Markenvielfalt zur Neige ging und der Hüttenwirt (sorry -wart) meinte er würde auch gerne schlafen gehen , taten wir es ihm gleich. Anderntags stiegen wir auf den Piz Calderas, die Tschima da Flix und den Piz dÀgnel, wobei unsere Gruppengröße (22 Personen) überall für staunende Blicke sorgte. Dabei waren wir etwas dezimiert, da“ein Teilnehmer nach“einem“Sturz auf einer Eisplatte vor der Hütte den Abstieg per Hubschrauber (der hätte eigentlich gleich den Weinvorrat auffüllen können) bewältigen musste.
Die Abfahrt vom Piz dÀgnel hinunter zum Stausee Lai da Marmorea, wo uns der Reisebus wieder aufsammelte,“war dann eine echte „Sülzlifahrt“.
Nach dem wohlverdienten TAB holten wir unser Unfallopfer im Krankenhaus Samedan ab und tuckerten durch das Unterengadin zurück.