Bei der Übungstour auf die Murmentenkarspitze stach uns der felsige Aufbau des Wildgrates ins Auge. Ergo starteten wir dem Wildkopf letzten Dienstag einen Besuch ab. Wir wählten den Anstieg ab Umhausen und waren nach 5,5 Stunden mühsamer Spurarbeit am Gipfel. Dabei wiederum eröffnete sich uns die einsame Arena des oberen Leierstales, und damit war die Tourenwahl für die Gemeinschaftstour auch schon erledigt.
Um von Umhausen in das Leierstal zu gelangen, muss die Steilstufe zur Leierstalalm auf einem Forstweg überwunden werden. Die ersten 900 Hönenmeter, jetzt ja schon mit unserer Spur vom letzten Dienstag, sind gewissermaßen die Eintrittskarte in das weitläufige und einsame Becken des oberen Leierstales. Ab der Alm steigt man durch lichten Wald – geradezu ideales Tourengelände – in die „Wanne“ auf und kann sich dann ganz gut, zuletzt etwas steiler werdend, auf den Gipfel schwindeln. Warum diese Linie in keinem Tourenführer zu finden ist und das Leierstal ganz offensichtlich von Tourengehern nicht aufgesucht wird, wird uns ein Rätsel bleiben.
Die Verhältnisse sind ob der nordseitigen Hänge derzeit grandios. Pulverschnee vom Gipfel bis zur Alm, und im ganzen Tal gibt es keine Spuren…..außer der unseren.