Auf der Suche nach geeigneten Zielen für eine Gruppen-Kletterreise, bin ich bislang nie über die Destination Aosta gestolpert. Why? Keine Ahnung. Beim Studium des Kletterführers wurden meine Hände schwitzig. Das Spektrum an Klettermöglichkeiten, vor allem in gemäßigten Schwierigkeitsgraden, schien unermesslich. Auffallend zudem, die Vielfalt an Mehrseillängentouren in Mittelgebirgslage.
Da es zwei Wochen vor unserer Fahrt im Aostatal heftige Niederschläge mit Rekordschneemengen gab, musste natürlich die Schi- und Gletscherausrüstung mit ins Gepäck.
Schon bei der Anreise waren die Augen mehr in den Wänden als auf der Straße. Klettermöglichkeiten allerorten, und im Hintergrund wirklich hohe Berge in weiss. Die Woche verbrachten wir dann mit Sportklettern in Klettergärten und Mehrseillängengebieten. Der Fels ist durchwegs fest und nicht abgeschmiert, die Absicherung ist perfekt und der Publikumsandrang überschaubar.
Draufgabe waren die zwei Tage im Hochgebirge mit Schitour auf die Tresenta und der Durchsteigung der Gran Paradiso NW Wand.
Genächtigt haben wir im Örtchen Jovencan. Karin und Corrado vom BuB Gran Paradiso haben uns herzlich aufgenommen, gut betreut und mit Tipps zu Kultur, Bergwelt und Tourenzielen bestens beraten.